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Ein Bericht eines unserer vermittelten Glücklichen

Hartnäckigkeit zahlt sich aus….

Hallo, ich bin Fritzi und lebe nun schon seit fast 1,5 Jahren mit meinem Frauchen Isabella zusammen. Ich kann euch sagen, da wird mir nie langweilig! Aber darauf werde ich später noch mal genauer eingehen. Erstmal muss ich euch erzählen, wie es überhaupt dazu kam, dass ich bei ihr gelandet bin!
Also, ich war auf Kreta in einer Familie, die haben mich immer an so einer doofen Kette festgemacht, da bin ich dann ein paarmal abgehauen. Und tatsächlich haben sich dann die lieben Tierschützer von Apal um mich gekümmert und mich nach Deutschland gebracht. Dort soll es viele tolle Hundefreundinnen geben. Das hatten mir schon einige Kumpels auf Kreta erzählt.
Angekommen in Deutschland, war mein potenzielles Frauchen aber nur Pflegestelle. Sie wollte nämlich nie einen Hund für immer, weil sie dachte, dass sie dann voll eingeschränkt wäre in ihrem Leben. Tja, und dann kam ich! Bei ihr zu Hause war es total cool! Sie war fast immer da, weil sie von zu Hause aus arbeitet und außerdem sind wir andauernd raus in die Natur spazieren gegangen. Und ich hab so viele neue Hundekumpels kennengelernt! Oh Mann, da wollte ich gar nicht mehr weg!
Aber nach zwei Wochen hat sich ein Paar aus Mannheim gemeldet, das mich adoptieren wollte, zwei Rentner! Nö, das wollte ich nicht, auf gar keinen Fall! Und dann hab ich schnell einen Plan entwickelt: Ich musste mein Pflegefrauchen einfach so doll von mir überzeugen, dass sie mich gar nicht an jemand anderen weitergeben konnte.
Also, erstens: Ich habe mich ihr immer mal wieder einfach so in den Weg gesetzt, ganz brav Sitz gemacht und sie mit dem liebsten, schmachtendsten und süßesten Blick angeschaut, den ich drauf habe – und, ich kann euch sagen, das hat gewirkt! Ich wurde dann immer sofort ganz doll geknuddelt und merkte förmlich, wie es langsam um sie geschah. Zu Freundinnen habe ich sie mal sagen hören: „Er ist einfach ein wandelnder Schlüsselreiz!“ Was das so genau bedeutet, weiß ich nun nicht, aber es muss was echt Nettes sein, denn dabei hat sie mich immer so verliebt angeguckt.
Und zweitens: Ich hab auf absolut pflegeleichten, unkomplizierten und artigen Hund gemacht! Immer, wenn sie arbeiten musste oder keine Zeit hatte, hab ich brav rumgechillt und keinen Ärger gemacht. Und wenn wir dann raus sind, dann hab ich ganz folgsam gehört und war wieder superlieb. Das ist nun auch nicht nur eine Masche, ich bin ja auch so. Aber, natürlich musste ich das alles ganz schön bewusst einsetzen. Denn die Uhr tickte! Ich hab dann mitbekommen, wie sie tatsächlich anfing zu hadern, mich immer verliebter anguckte und schließlich mit der Tierschutzinitiative sprach, um sich ein Wochenende Bedenkzeit zu erbeten. Tja, und ratet mal, wie sie sich entschieden hat … Yaeh!

So, nun zurück zum Anfang: Mit meinem Frauchen wird es wie schon gesagt nie langweilig, wir sind nämlich echt viel unterwegs. Letztes Jahr waren wir auf den Kanarischen Inseln. Das war ganz cool, da hab ich auch wieder so viele tolle Hundefreundschaften geschlossen und wir waren andauernd draußen am Meer, in den Bergen und bei anderen Rudeln. Und weil ich Fliegen ziemlich doof und beängstigend finde, hat sich mein Frauchen jetzt sogar einen Campingbus gekauft. Und jetzt sind wir mit dem unterwegs! Heute waren wir wieder am Meer spazieren und ich hab schon wieder viele neue Kumpels getroffen! Also, Leute, der Tierschutz ist schon eine tolle Sache! Zum Glück war ich so frech und bin immer wieder abgehauen auf Kreta, sonst wäre ich jetzt nicht hier! Und mein Frauchen sagt auch manchmal, ich wäre widerborstig, wenn ich zum Beispiel mal nicht gleich höre, sondern gerade etwas anderes im Sinn habe. Aber sie sagt das liebevoll, denn sie weiß wahrscheinlich, dass sie mich nie kennengelernt hätte, wenn ich nicht so hartnäckig wäre!

Ghostwriterin: Isabella