Zum Inhalt springen

Haris (jetzt Bärbel) – vermittelt am 18. Januar 2022

Haris (jetzt Bärbel) kam als ein vermeintlich 6-jähriger Kater zu unserem Partnerverein APAL auf Kreta.

Er wurde einem Griechen im August 2021 abgenommen, nachdem er sie angerufen hatte, dass er „etwas“ mit der Pfote hat. Zwei Tieraerzte wurden konsultiert, ein Röntgen konnte keine klare Diagnose liefern, denn er hatte ein wirklich großes Geschwür an der Pfote, welches ihm mit Sicherheit große Schmerzen bereitete. Dann wurde eine Biopsie entnommen, aber das Material war so hart, dass es nicht wirklich untersucht werden konnte. Feststand, dass es ein gutartiger Tumor ist. Dann entzündete sich die Pfote und sie wurde amputiert, nachdem er vorher antibiotisch behandelt worden ist.

Er kam sehr gut mit seinen verbliebenen Spoten zurecht und man konnte ihm ansehen, dass er froh ist, dass sein Problem/seine Schmerzen behoben werden konnten. Kurz darauf musste ihm noch sein linkes Auge entfernt werden, da sich die Entzündung hierin nicht besserte und er ständig tränte. Auch sah er auf diesem Auge nicht mehr richtig.

Da es ihm nun endlich sichtlich besser ging und er keine Schmerzen mehr hatte, zudem aufgeschlossen, lieb und einfach nur herzig ist, konnte er in die Vermittlung aufgenommen werden. Wir suchten ein liebes Zuhause mit gesichertem Freigang für ihn, welches ihn mit seinen Handicaps liebte wie er nun ist.

Bald darauf meldete sich ein nettes Pärchen, welches sich mit Tierschutz- und Handicapkätzchen auskennt und noch einen Kater zu ihren Bestandskatern dazu suchte. Alles passte und so durfte Haris vorerst als Pflegekätzchen im Dezember dort einziehen, um zu sehen, ob die Chemie in dem hoffentlich neuen Zuhause passt.

Und dann kam es ganz erstaunlich. Haris entpuppte sich als ein Mädchen mit allen Diven-Eigenschaften, die man Kätzinnen manchmal nachsagt. Unheimlich lieb und zugewandt zu ihren Menschen, zeigte sie den umgänglichen Katern vor Ort wo der Hammer hängt. Es dauerte ein Weilchen bis die Kater die Angst und den Schrecken vor ihr verloren und sie sich ein wenig weicher zu ihnen zeigte. Dadurch und da sie sich sehr schnell in die Herzen ihrer Dosenöffner gekuschelt hatte, wurde im Januar dann entschieden, dass sie bleiben darf.

Was für ein Glück für das Zuckerschnütchen. Hat sie doch schon wirklich genug in ihrem Leben durchgemacht, ein so liebes und traumhaft schönes Katzenzuhause wie dort nur zu sehr verdient und kann nun endlich ankommen. Was für eine Geschichte.

Danke an die lieben Zweibeiner, die ihr mit viel Liebe, Geduld und Katzengeflüster ein so schönes Zuhause auf Lebenszeit bereiten!